Stadt Feldkirch gründet Energiegemeinschaft

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    Die Stadt Feldkirch setzt einen entscheidenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung: Mit dem Beschluss zur Gründung der Stadt Feldkirch Erneuerbare Energie KG (EEKG) in der Stadtvertretungssitzung am 10. Oktober 2023 wird ein wegweisendes Projekt zur Eigenstromversorgung ins Leben gerufen. Die EEKG wird in enger Kooperation mit den Tochtergesellschaften Freizeitbetriebe Feldkirch GmbH, Seniorenbetreuung Feldkirch GmbH und Montforthaus Feldkirch GmbH agieren.

    Das Ziel dieser Initiative ist die Bündelung sämtlicher städtischer Photovoltaikanlagen, gefolgt von einem kontinuierlichen Ausbau auf den verfügbaren Dächern städtischer Gebäude wie Schulen und Kindergärten. "Auf diese Weise wird ein Großteil unseres Eigenstrombedarfs zukünftig mithilfe erneuerbarer Energien aus eigenen Erzeugungsanlagen gedeckt", freut sich Bürgermeister Wolfgang Matt über diese zukunftsweisende Entscheidung. "Zusätzlich werden Maßnahmen zur Reduktion des Strombedarfs ergriffen, unter anderem durch den Einsatz von energieeffizienter LED Beleuchtung, sowie durch Optimierung der Strombedarfszeiten." 

    Die Gründung der Energiegemeinschaft mit rein städtischen Unternehmen ermöglicht eine interne Abwicklung, welche für die Stadt Feldkirch effizienter ist. "Mit der Gründung der EEKG setzt die Stadt Feldkirch ein klares Zeichen für nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung", betont der zuständige Stadtrat Wolfgang Flach. "Die geplanten Maßnahmen tragen maßgeblich dazu bei, die regionale Umweltbilanz zu verbessern und die Abhängigkeit von konventionellen Energiequellen zu reduzieren." Bürger:innenbeteiligung ist in dieser Energiegemeinschaft nicht vorgesehen, jedoch gibt es bereits private Initiativen zur Gründung von Energiegemeinschaften, die eine Beteiligung der Bürger:innen anstreben.

    Ein weiterer Grundsatzbeschluss betrifft die Erneuerung des Dachs der Vorarlberghalle im kommenden Jahr. Hierbei wird eine Hälfte der Fläche mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, was einer geschätzten Leistung von ca. 450 kWp entspricht. Damit kann ein erheblicher Teil des benötigten Stroms vor Ort nachhaltig produziert werden. Schon in den vergangenen Jahren hat die Stadt die Anzahl der Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden kontinuierlich erweitert. Bis 2022 belief sich die Gesamtleistung auf 250 kWp. "Im Jahr 2023 sind weitere 360 kWp dazu gekommen", erklärt der Bürgermeister. Erreicht wird diese durch den Kindergarten Oberer Riegel (85 kWp) und Volksschule Altenstadt (170 kWp) sowie die für Herbst 2023 geplanten Projekte Montforthaus (49 kWp), Feuerwehr Altenstadt (26 kWp) und Kindergarten Josefgasse (34 kWp). "Zusätzlich zur Vorarlberghalle sind 2024 weitere fünf bis sechs Anlagen vorgesehen, mit einer Leistung von bis zu 235 kWp", so die Leiterin der Umweltabteilung Christina Connert. Zudem wird auch der Kindergarten Riedteilweg mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. "Durch die Umsetzung dieser Projekte wird bis Ende 2024 eine Gesamtleistung von ca. 1300 kWp erwartet", erklärt Connert. "Dieser Ausbau deckt voraussichtlich rund 15-20% des Strombedarfs der städtischen Gebäude und Anlagen." Es werden außerdem Möglichkeiten zur Speicherung von überschüssiger Energie geprüft, um den Bedarf außerhalb der Stromproduktionszeiten abzudecken. Bereits jetzt werden Einsparungen durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung realisiert.

     

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