Schlüsselübergabe neue Volksschule Altenstadt

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    Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres konnte der Bau der neuen Volksschule Altenstadt erfolgreich abgeschlossen werden. Heute zogen rund 240 Schülerinnen und Schüler sowie 30 Lehrkräfte in ihr modernes Schulgebäude ein. Dieser Meilenstein wurde mit einer Schlüsselübergabe gebührend gefeiert.

    „Es ist mir eine besondere Freude, an diesem speziellen Montagmorgen, dem ersten Montag im neuen Schuljahr, den Schlüssel zur nagelneuen Volksschule Altenstadt an Direktorin Monika Burtscher, an das Kollegium und an die Schüler:innen zu übergeben“, so Bürgermeister Wolfgang Matt bei seiner Rede anlässlich der Schlüsselübergabe. Nach der Segnung des Hauses durch Pfarrer Roland Stefani hatten die Kinder Gelegenheit, ihre brandneue Volksschule zu erkunden. „Das Warten hat sich definitiv gelohnt. Die neue Volksschule ist nicht nur funktional, sondern auch hell, freundlich und architektonisch äußerst gelungen“, zeigt sich Direktorin Monika Burtscher begeistert. „Hier machen Lernen und Unterrichten Spaß.“

    Neueste pädagogische Grundsätze

    Zu sehen gab es für die Kinder am ersten Schultag einiges, denn die Schule bietet zahlreiche innovative Einrichtungen. Statt einer klassischen Flurschule gibt es jetzt sogenannte Ateliers: Jedes Atelier beinhaltet drei Klassen, zwei Gruppenräume, ein WC sowie eine Terrasse. Herzstück bildet der Marktplatz mit integrierter Küche, der als Pausenplatz, als Raum für offene Unterrichtsformen oder als Ort des Zusammentreffens genützt werden kann. Die barrierefreie Schule ermöglicht zudem ganztägiges Lernen und folgt modernen pädagogischen Standards. Neu sind auch zwei Kleinklassen mit sonderpädagogischem Schwerpunkt, die Teil der Schulgemeinschaft sind. Inklusiver Unterricht wird sowohl im Regelunterricht als auch in den speziell dafür vorgesehenen Kleinklassen angeboten.

    Moderner Neubau

    Die neue Volksschule verfügt über zwölf Regelklassen und zwei Kleinklassen mit entsprechenden Sonderunterrichtsräumen. „Der Bau wurde anhand eines pädagogischen Konzepts errichtet, das von Schule, Bildungsdirektion, Stadt und Expert:innen erarbeitetet wurde“, so Bildungsstadträtin Nathalie Koch. Das Erdgeschoss beherbergt eine großzügige Aula, die Platz für Pausen, Schülerbetreuung und Veranstaltungen bietet. Sowohl das Schulgebäude als auch die Nebengebäude mit Turnhallen und Vereinsräumen wurden in Holzbauweise errichtet. Die öffentliche Bücherei ist ebenfalls im Neubau untergebracht und die Räumlichkeiten dürfen von den umliegenden Vereinen mitgenützt werden. „Die Qualitäten des Neubaus sollen neben funktionalen und ästhetischen Aspekten auch den modernen technischen Anforderungen, der Nachhaltigkeit und der Einbindung von modernen Medien Rechnung tragen“, erklärt Architekt Paul Steurer vom Dornbirner Architekturbüro Querformat. Der großzügig gestaltete Außenbereich mit Sportplatz, Spielgeräten, Schulgarten, Außenklasse und Sitzbereich für die Ganztagesbetreuung ergänzt den Schulbau.

    50 Gewerke

    Insgesamt wurden rund 50 Gewerke ausgeschrieben, wobei über 90 Prozent der Aufträge für den ca. 23,5 Millionen Euro teuren Bau an Unternehmen aus Vorarlberg vergeben werden konnten. Zudem waren auch zahlreiche Abteilungen der Stadt am umfangreichen Planungs- und Umsetzungsprozess beteiligt. „Erfreulich ist, dass sowohl der Zeitplan als auch der Kostenrahmen eingehalten werden konnten“, betont Baustadtrat Daniel Allgäuer. Die Baukosten wurden durch eine spezielle Bedarfszuweisung des Landes in Höhe von rund 6,2 Millionen Euro sowie verschiedenen Förderungen und Zuschüssen des Bundes, insbesondere für Energieeffizienzmaßnahmen, unterstützt.

    Energieeffizienz 

    Auf Nachhaltigkeit wurde beim Neubau ein besonderes Augenmerk gelegt: Die Beheizung und Kühlung erfolgt mithilfe von Wärmepumpen, die auf Grundwasser als erneuerbare Energiequelle zugreifen. Alle Dächer der Schule sind begrünt, und das Nebengebäude verfügt über ein Biodiversitätsdach mit hochwertigem Substrat für heimische Pflanzen. Etwa 80 Prozent der Dachflächen sowie die Südfassade des Nebengebäudes sind mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die 460 Module und eine Gesamtleistung von rund 170 Kilowattpeak (kWp) bietet.

    Schlüsselübergabe

    Nach der Schlüsselübergabe zum Schulbeginn haben Schüler:innen und Lehrkräfte nun die Gelegenheit, sich einzuleben. Die offizielle Eröffnung der neuen Volksschule Altenstadt ist für das kommende Frühjahr geplant, wenn die neue Volksschule Altenstadt im Rahmen einer großen Eröffnungsfeier der Öffentlichkeit präsentiert wird.

    Volksschule Altenstadt

    • Projektbetreiberin: Stadt Feldkirch
    • Nutzfläche gesamt: etwa 6.400 m2
    • Klassen: 12 Regelklassen, 2 Kleinklassen sowie Sonderunterrichtsräume
    • 15 Fachplanungen: unter anderem Architektur, Statik, Elektro, Heizung/Lüftung/Sanitär, Bauphysik/Akustik, Medien-/Bühnentechnik, Geotechnik, Bauökologie, Landschaft, Gastro
    • Gewerke: über 50 Gewerkeausschreibungen
    • Beteiligte Unternehmen: über 90 Prozent aus Vorarlberg
    • Kosten: rund 23,5 Millionen Euro netto 

    Meilensteine

    • Dezember 2019: Fassung des Grundsatzbeschlusses in der Stadtvertretung
    • Bis Juli 2020: Europaweites Wettbewerbsverfahren zur Generalplanung
    • Juli 2020: Kürung des Siegerprojekts des Büros Querformat
    • September 2020: Planungsstart
    • Sommer 2021: Erhalt bau- und schulbaurechtlicher Bescheid
    • Juni bis August 2021: Errichtung des Containerprovisoriums für acht Schulklassen
    • Juli bis August 2021: Abbruch des Klassentrakts der Bestandschule
    • Dezember 2021: Baubeschluss und erste Gewerkevergabe in der Stadtvertretung 
    • Jänner 2022: Spatenstich und Baubeginn
    • Jänner 2023: Richtfest
    • August 2023: Fertigstellung der Gebäude
    • August bis September 2023: Gebäudeübergabe und Übersiedelung ins neue Haus 
    • September 2023: Fertigstellung der Außenanlage (Bepflanzungen im Oktober 2023)
       

     

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