Humanitäre Verantwortung ist oberste Prämisse

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    Die Stadt Feldkirch wird ihrer humanitären Verantwortung nachkommen und Schutzsuchende aus der Ukraine aufnehmen.

    Was wir auf europäischem Boden lange für unmöglich gehalten haben, ist in den letzten Wochen in der Ukraine traurige Realität geworden. "Auch wir in Feldkirch werden unserer humanitären Verantwortung nachkommen und eine geregelte Aufnahme von schutzsuchenden Menschen ermöglichen", betont Bürgermeister Wolfgang Matt. Im Jahr 2015, als der Flüchtlingsstrom Mitteleuropa und damit auch Österreich und Feldkirch erreichte, konnten alle miterleben, dass die Auswirkungen von Krieg und Gewalt immer auch zu Fluchtbewegungen führen. "Die Stadt Feldkirch hat damals gezeigt, dass wir unseren solidarisch-humanitären Beitrag leisten können und wollen", so Matt. "Viele Menschen konnten hier bestens integriert werden und Feldkirch hat bewiesen, dass eine wertschätzende Diskussionskultur möglich ist, dass die Anliegen des jeweils anderen gehört werden, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten".

    Die großen geopolitischen Herausforderungen wird Feldkirch alleine nicht bewältigen, aber die Stadt beobachtet die Situation genau und koordiniert das Vorgehen in enger Abstimmung mit dem Land Vorarlberg. Die organisatorische Struktur des internen Flüchtlingsteams der Stadt Feldkirch, bestehend aus Vertreter*innen vieler maßgeblicher Organisationen, wurde schon im Vorfeld reaktiviert und die Zusammenarbeit mit den Partnern verstärkt. "Ein wichtiger Teil dieser Unterstützung ist jedoch nur durch das ehrenamtliche Engagement und die Solidarität der Feldkircher Bürgerinnen und Bürger möglich", ist dem Bürgermeister wichtig zu betonen. "Wenn wir zurückdenken, wissen wir, dass ein großer Teil dieser Hilfen auch in der Vergangenheit im Stillen passiert ist". Ehrenamtliche haben Flüchtlinge in Deutsch unterrichtet und unzählige Dinge des täglichen Bedarfs gespendet. Freizeitangebote für Flüchtlinge wurden geschaffen und aus so manchem Kontakt ist eine Freundschaft entstanden. "Denn", so Matt abschließend, "Zuwanderung hat in unserer Stadt eine lange Tradition. Zuwanderung hat die Identität Feldkirchs seit seiner Gründung geprägt und durch die Zuwanderinnen und Zuwanderer ist unsere Stadt gewachsen und reicher geworden. Und wenn es notwendig wird, setzen wir wieder gemeinsam ein klares Zeichen – für humanitäre Verantwortung und Menschlichkeit".

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