Volles Haus beim Feldkircher Neujahrsempfang

  • Rathaus
  • Aktuell
  • Pressemitteilungen
  • Volles Haus beim Feldkircher Neujahrsempfang
  • Datum:

    Beim Neujahrsempfang der Stadt Feldkirch am 6. Jänner stand das Thema "Rasender Stillstand" im Fokus. So verwies Bürgermeister Wolfgang Matt in seinen Begrüßungsworten auf das entsprechende Schwerpunktthema der Stadt Feldkirch in diesem Jahr. Der Philosoph und Humanist Prof. Julian Nida-Rümelin beschäftigte sich in seinem Festvortrag vor ausverkauftem Haus mit der Frage "Was heißt Fortschritt?"

    In seinen Begrüßungsworten kündigte Bürgermeister Wolfgang Matt den "rasenden Stillstand" als Thema der Veranstaltungsreihe "Erbe & Vision" an. "Erbe & Vision" will Impulse setzen, auf Erfahrungsräume zurückgreifen und Zukunft neu denken. Dabei werden aktuelle und für die Stadt Feldkirch relevante Themen aufgegriffen und in verschiedensten Formaten zur Diskussion gestellt. Über 60 Veranstaltungen beschäftigen sich dieses Jahr mit unterschiedlichsten Aspekten des Themas Zeit. So werden sich im Rahmen der Palais Gespräche unter anderem der Heidelberger Psychiater und Philosoph Thomas Fuchs, die Schriftstellerin Lisz Hirn und der Vorarlberger Psychiater Reinhard Haller mit Fragen rund um die Zeit auseinandersetzen. Der Philosophische Salon konzentriert sich auf individuelle Techniken der Entschleunigung, auf Schweigen, Warten, Hören und Sehen. Zwei Symposien befassen sich mit "Zeit und Natur" sowie "Zeit und Organisation".

    Was heißt Fortschritt?

    Prof. Julian Nida-Rümelin kündigte zu Beginn seines Vortrags an, statt vorgefertigten Lösungen "Impulse zum Weiterdenken" zu präsentieren. Er plädierte dafür, Veränderung nicht per se als Fortschritt zu sehen und argumentierte in weiterer Folge, dass auch Fortschritt eine zweischneidige Sache sei. So stellte er der "Euphorie des Fortschritts" die "Angst vor dem eigenen Handeln bzw. den daraus entstehenden Produkten" gegenüber. "Ein gelungenes Leben, das sinnstiftend ist, ist ein entscheidendes Kriterium von Fortschritt", so der Philosoph. "Der Mensch ist kein Ego-Monster, das ausschließlich an sich selbst denkt, er ist kooperativ. Das ist gelungenes Leben."

    Rund 770 Besucher:innen

    Zum traditionellen städtischen Neujahrsempfang waren wie immer alle Feldkircher:innen geladen. Die rund 770 Gäste genossen die musikalische Umrahmung eines Posaunenquartetts der Musikhochschule Stella sowie der Feldkircher Saitenhüpfer und ließen den Abend mit Most, Brot und anregenden Gesprächen ausklingen.

    Weitere Informationen zum Projekt "Erbe und Vision" finden Sie unter: www.feldkirch.at/palais

    Downloads

    Weitere Informationen zum Thema zum herunterladen.

    zurück zur Übersicht