Musikarchiv Feldkirch findet neues Zuhause im Palais Liechtenstein

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In jahrzehntelanger Hingabe und mit unermüdlichem Einsatz hat Manfred Getzner das Musikarchiv Feldkirch zu einem bedeutenden kulturellen Erbe aufgebaut. Jetzt, nach Jahren der Pflege und Sorgfalt, findet das Archiv einen angemessenen Platz im Keller des Palais Liechtenstein.

Ursprünglich beherbergt in der Alten Dogana und später im Tiefenspeicher der Stadt, erwies sich diese Lagerung als sehr ungünstig, da die Bestände nicht angemessen präsentiert werden konnten. Durch die Verlagerung in das Palais Liechtenstein wird nun gewährleistet, dass dieses wertvolle Erbe angemessen aufbewahrt und für Interessierte zugänglich ist.

Die Sammlungen im Musikarchiv Feldkirch umfassen eine beeindruckende Vielfalt von Nachlässen Vorarlberger Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts, das Schmutzerarchiv, sowie diverse Privatsammlungen. "Besonders bemerkenswert ist, dass etwa 70 bis 80 Prozent der Bestände Autographen sind - handschriftliche Manuskripte der Komponist:innen, die einen einzigartigen Einblick in ihre künstlerische Arbeit gewähren", erklärt Hans Gruber, Leiter der Stadtbibliothek. Manfred Getzner hat in akribischer Arbeit die Bestände des Musikarchivs in einer umfassenden Datenbank erfasst. Dieses Ergebnis ist eine Dokumentation von unschätzbarem Wert, die in dieser Form einmalig ist.

"Das Musikarchiv Feldkirch ist nicht nur ein Schatz an musikalischer Geschichte, sondern auch ein Zeugnis der Leidenschaft und Hingabe von Manfred Getzner für die Kultur und Geschichte seiner Heimatstadt", so Bürgermeister Wolfgang Matt. "Die Integration und Verwaltung des Archivs durch die Stadtbibliothek Feldkirch stellt sicher, dass dieses Erbe für kommende Generationen bewahrt und zugänglich gemacht wird."

Manfred Getzner, Ehrenringträger der Stadt Feldkirch, hat sich nicht nur als herausragender Historiker einen Namen gemacht, sondern vor allem als Hüter des kulturellen Erbes. Seine Verdienste erstrecken sich über zahlreiche bedeutende Projekte in Feldkirch, von der Sicherung des St. Annenaltars im Dom bis hin zur Bewahrung des Schattenburgmuseums und der Tostnerburg.

 

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