Wirksame Maßnahmen gegen Wachstum der Taubenpopulation

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Kategorie:Aktuell

Wie in anderen Städten sind auch in Feldkirch Tauben ein immerwährendes Problem und Ärgernis.

Deshalb unternimmt die Stadt seit vielen Jahre gezielte Maßnahmen, die sicherstellen, dass die Taubenpopulation nicht überhandnimmt, mit Erfolg.

„Tauben als wildlebende Tiere sind in Vorarlberg geschützt. Sie dürfen nicht gefangen oder getötet werden“, erklärt Jenny Lovisi, Mitarbeiterin der Umweltabteilung der Stadt Feldkirch. „Deshalb ist eine wirksame Taubenbekämpfung umso wichtiger.“ Dazu gehört unter anderem, dass die Nistgelegenheiten auf städtischen Gebäuden für Tauben unzugänglich gemacht werden.

Doch auch die Mithilfe der Bevölkerung ist notwendig, denn eine der wichtigsten Maßnahmen ist, die Tauben nicht zu füttern. Darüber hinaus sind auch die Gebäude-Eigentümer:innen gefragt, denn sie sind selbst für den Taubenschutz verantwortlich. „Wir können niemanden zur Absicherung der Nistgelegenheiten verpflichten, aber diese Maßnahme ist entscheidend, um die Taubenpopulation in Feldkirch unter Kontrolle zu halten“, betont Bürgermeister Wolfgang Matt. Inzwischen gilt dieser Appell nicht nur für die Innenstadt, denn auch in den anderen Stadtteilen werden immer häufiger Taubenpopulationen beobachtet.

Hilfreich ist auch das Taubenhaus, welches es seit einiger Zeit in Feldkirch gibt. „Wir haben das große Glück, dass Ehrenamtliche das Taubenhaus betreuen und die Taubeneier gegen Kunststoffeier austauschen“, freut sich Jenny Lovisi. Bereits im ersten Jahr war das Taubenhaus ein großer Erfolg: In fast 900 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurden bislang 569 Eier ausgetauscht. Da Tauben bis zu fünfmal pro Jahr brüten, kann durch diese Maßnahme ein massiver Anstieg der Taubenpopulation in Feldkirch vermieden werden, denn die Plastikeier verhindern, dass die Tauben neue Eier legen und erneut brüten. Zudem halten sich die Tauben, die sich im Taubenhaus ansiedeln, rund 80 Prozent der Zeit dort auf, was eine deutliche Entlastung für die Innenstadt bedeutet. „Als Stadt ist es uns wichtig, unter Einhaltung aller gesetzlicher Bestimmungen dafür zu sorgen, dass die Taubenpopulation nicht überhandnimmt. Ein besonderer Dank gilt den Ehrenamtlichen, denn nur durch ihr großes Engagement sind wir dabei so erfolgreich“, erklärt der Bürgermeister. „Weitere ehrenamtliche Helfer:innen sind herzlich willkommen.“ Interessierte können sich unter umwelt@feldkirch.at melden.

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