Welttag des Baumes

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Kategorie:Aktuell

Gedanken von Bürgermeister Wolfgang Matt

Liebe Feldkircherinnen und Feldkircher,

am Freitag beginnt die diesjährige Vinobile, zu der ich Sie herzlich einladen möchte. Die größte Weinmesse Vorarlbergs findet bereits zum 25. Mal statt und hat sich nicht nur zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, sondern auch zu einem Fixpunkt im Feldkircher Kalender. Von den Früchten der Reben ist es nicht weit zu anderen Pflanzen, die in Feldkirch genauso gut gedeihen wie der Wein – den Bäumen, über die ich anlässlich des Welttag des Baumes am 25. April schreiben möchte.

Der Waldbestand der Stadt umfasst rund 1100 Hektar und wird von unserem Team in der Forstabteilung gepflegt. Diese Aufgabe ist in den letzten Jahren anspruchsvoller geworden, denn Umwelteinflüsse und Naturereignisse wie Stürme machen dem Wald zu schaffen, beispielsweise das Eschentriebsterben und der Borkenkäfer.

Wenn durch den Klimawandel die Temperaturen in den Städten steigen, sind Bäume eine der Maßnahmen, um kühle Orte in der Stadt zu schaffen. Feldkirch hat deshalb in den letzten Jahren den Baumbestand in der Innenstadt kontinuierlich erhöht, beispielsweise durch elf zusätzliche Feldahornbäume, die im Herbst auf dem Gymnasiumhof gepflanzt wurden.

Im Zuge der Innenstadtsanierung wird die Zahl der Bäume weiter erhöht, obwohl das eine große Herausforderung darstellt. In den engen Gassen der Innenstadt ist unter der Erde wenig Platz für Rohre und Leitungen, denn Wasser, Abwasser, Strom, Telekommunikation, Fernwärme und Gas teilen sich den begrenzten Raum. Zugleich müssen die Zufahrten für Feuerwehr und Müllabfuhr frei bleiben sowie die Bedürfnisse des Handels und der Gastronomie und ausreichend Platz für Veranstaltungen berücksichtigt werden.

Dennoch sind wir bemüht, die Stadt fortlaufend zu begrünen und den Baumbestand zu erweitern. Wie bereits bei der Sanierung der Neustadt, sind auch in den weiteren Abschnitten der Kanalerneuerung in der Innenstadt aber auch in den Stadtteilen Bäume vorgesehen, entweder erdgebunden oder in Trögen. So wurde im vergangenen Jahr auf dem Pausenplatz der Volksschule Oberau ein Regengarten errichtet. Auch beim Ortsteilpark in Tisis wurden verschiedene Bäume gepflanzt, ebenso beim Neubau der Volkschule Altenstadt, die im Herbst eröffnet wurde. In Tosters wird im Rahmen der Stadtteilentwicklung im Kapellenweg nicht nur ein Ortsteilpark entstehen, sondern auch eine baumgesäumte Allee.

Neben den kommunalen Bemühungen unterstützt die Stadt aber auch das Engagement der Bevölkerung. Deshalb gibt es für die Pflanzung von heimischen Laubbaumarten im eigenen Garten eine Förderung von bis zu 50 Prozent der Kosten.

Jedes einzelne dieser Projekte trägt dazu bei, Feldkirch ein wenig nachhaltiger und klimafitter zu machen und damit die Lebensqualität in unserer Stadt zu erhalten.

Herzlich Ihr,

Wolfgang Matt

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