Beliebtes Wohngebiet Gisingen

Wachstumsgarant in Feldkirch

Gisingen vermag keine stolze Geschichte aufzuweisen und ist nicht Domizil berühmter Künstler. Viel eher ist Gisingen ein aus Bauern, Knecht- und Leibeigenschaft entstandenes Dörfchen. Aufgrund sturer und konsequenter Arbeit in der Vergangenheit, wurde die kirchliche Selbständigkeit und wegen der günstigen Lage zwischen Ill und Ardetzenberg auch jene Größe erreicht, die es zum bevölkerungsreichsten Ortsteil von Feldkirch werden ließ.

Die Entstehung Gisingens muss man im Zusammenhang mit der Besiedlung des Rhein- und Illtales sehen. Das Land wurde an Sippen verteilt, woher auch der Name Gisingen stammt. Die Orte mit der Endsilbe -ingen gelten als Stützpunkte alemannischer Besiedlung und weisen auf die Abstammung von einem bestimmten Geschlechtoberhaupt hin.

Sicher ist, dass Gisingen seit Jahrhunderten ein ganz stattliches Bauerndörfchen gewesen sein mag und im Jahre 1811 bereits 100 Häuser hatte. 1885 zählte man bereits 185 Häuser mit 830 Einwohnern und ca. 1890 setzte dann der sprunghafte Aufstieg Gisingens ein, bedingt durch den Bau der Textilfabrik Hämmerle. Da dieser Betrieb nicht nur Arbeit und Verdienst, sondern auch fremde Leute in den Ort brachte, musste viel gebaut werden. Die Hämmerlesiedlung zeugt noch heute davon.