Förderung der Mittagsverpflegung in Feldkircher Bildungseinrichtungen
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Die Stadtvertretung der Stadt Feldkirch hat in ihrer Sitzung am 10. Dezember 2024 eine umfassende Entlastung für Eltern und Erziehungsberechtigte beschlossen: Ab 1. Jänner 2025 werden die Elternbeiträge für die Mittagsverpflegung in den städtischen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen deutlich gesenkt.
„Mit diesem Beschluss setzt die Stadt Feldkirch ein starkes Zeichen für soziale Verantwortung und die Unterstützung von Familien, ohne dabei die Qualität der Mittagsverpflegung zu gefährden“, freut sich Bürgermeister Manfred Rädler über die Entlastung für die Familien. Im vergangenen Schuljahr wurden von Kindern in städtischen Einrichtungen rund 83.000 Mittagessen bezogen.
Mit der Senkung wird den steigenden Kosten in der Gemeinschaftsverpflegung entgegengewirkt und gleichzeitig die Landesförderung aus dem Programm Kinder.Essen.Körig" gesichert. Dieses Förderprogramm sieht einen Höchstbetrag von € 7,00 pro Mahlzeit vor, den die Elternbeiträge nicht überschreiten dürfen.
Die neuen Preise für das Mittagessen in den Feldkircher Kinderbildungs- und
-betreuungseinrichtungen liegen deutlich darunter:
- Kleinkinder: € 4,25 (bisher € 6,20)
- Kindergartenkinder: € 4,75 (bisher € 6,20)
- Volksschulkinder: € 5,25 (bisher € 7,36)
- Mittelschulkinder: € 5,75 (bisher € 7,52)
„Die Anpassung der Essensbeiträge wurde notwendig, da die Aqua Mühle Vorarlberg GmbH, der langjährige Partner der Stadt für die Gemeinschaftsverpflegung, aufgrund gestiegener Produktionskosten eine Preiserhöhung beantragt hat“, erklärt die zuständige Stadträtin Nathalie Koch. Für Kleinkinder steigen die Kosten für die Stadt von € 4,14 auf € 6,20 pro Menü. Trotz dieser Erhöhung sinken künftig die Elternbeiträge durch die von der Stadtvertretung beschlossene Förderung. Die Kosten für die Stadt Feldkirch belaufen sich auf € 157.000 pro Jahr. Durch die Förderung „Kinder.Essen.Körig“ des Landes Vorarlberg in Höhe von ca. € 131.000 beträgt der Eigenanteil der Stadt Feldkirch ca. € 26.000 pro Jahr. „Diese Unterstützung ist ein weiterer Schritt zur Entlastung der Eltern, nachdem die Stadtvertretung im Juli 2023 eine Ermäßigungsrichtlinie für den Besuch von Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen der Stadt Feldkirch beschlossen hat“, erklärt die zuständige Stadträtin Nathalie Koch.
Diese Regelung hat Lücken in vorhandenen Ermäßigungssystemen geschlossen und die Förderstufen des Landes um zwei weitere Förderstufen ergänzt. „Damit können auch Familien, die knapp über der Mindestsicherung oder dem Wohnbeihilfeanspruch leben, ebenfalls unterstützt werden“, erklärt Bürgermeister Rädler. Zudem umfasst die Förderung neben der Betreuung für Kleinkind- und Kindergartenalter auch die Schüler:innenbetreuung in den Volks- und Mittelschulen. Auch die Geschwisterermäßigung wurde deutlich ausgeweitet.
Die Familien zahlen, je nachdem in welcher Förderstufe sie liegen, zwischen 10 und 85 Prozent der Betreuungs- und Essensbeiträge. Im aktuellen Betreuungsjahr profitieren 84 Familien mit insgesamt 135 Kinder von dieser Förderung. „Für die übrigen rund 1850 Kinder in der Schülerbetreuung, sowie der Kinder- und Kleinkindbetreuung soll es durch die Förderung der Mittagsverpflegung nun ebenfalls eine spürbare Entlastung geben, auch wenn das Haushaltseinkommen nicht im Bereich der sozialen Staffelung liegt“, so Bürgermeister Manfred Rädler abschließend.