Feldkirch feiert im Jahr 2025 ein besonderes Ereignis: Das einhundertste Jubiläum der Vereinigung der Ortsteile Tisis, Tosters, Altenstadt, Levis, Nofels und Gisingen mit der Innenstadt zur heutigen Stadt Feldkirch. Unter dem Titel "Feldkirch einhundert. Zusammen wachsen" wird dieses bedeutende historische Datum mit einem umfangreichen Jahresprogramm gefeiert, das die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Stadt beleuchtet.

Neujahrsempfang und Ball

Den feierlichen Auftakt des Jubiläumsjahres bildete der Neujahrsempfang am 6. Jänner 2025, bei dem Skilegende Alexandra Meissnitzer die Festrede hielt und auf die Bedeutung des Teams auch für Einzelsportler:innen einging.  Ein weiteres Highlight gleich zu Beginn des Jahres ist der Hausball im Palais Liechtenstein am 18. Jänner 2025, der das Flair der 20er-Jahre ins Palais bringen wird. 

Montfortspektakel

Von 16. bis 18. Mai lässt das "Monfortspektakel" die Besucher:innen in mittelalterliches Flair eintauchen und bietet Spannendes und Unterhaltsames für Jung und Alt. 

Gruppen-Ausstellung

Kompromisslos und obsessiv, mutig und leidenschaftlich, berührend und verstörend – rund 100 Werke aus Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie und Video von über 30 Feldkircher Künstler:innen verdeutlichen die Vielfalt an Themen und Ausdrucksformen, die in den letzten 100 Jahren hervorgebracht wurden. Internationale und regionale Einflüsse sowie gesellschaftliche Umbrüche und lokale Ereignisse spiegeln sich in der Ausstellung wider. Die Schau präsentiert sowohl vertraute als auch unerwartete Kunstwerke und macht Feldkirch als lebendigen Ort für Kunst, Kunstproduktion und kulturelle Vielfalt eindrucksvoll erlebbar.

Die Stadt Feldkirch hat das besondere Glück, dass sich in ihrem Umfeld immer wieder Charaktere herausgebildet haben, die über Jahrzehnte ihre Obsession gesucht und gelebt haben. Solche Auseinandersetzungen sind unweigerlich ein Ausloten des Begegnens und Zusammenlebens in einer Gemeinschaft. Im Jubiläumsjahr der Stadt Feldkirch, in dem sich die Eingemeindung der umliegenden Gemeinden zur Stadt Feldkirch 100 Jahre jährt, beschäftigt sich die Stadt mit ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Trotz der Pluralität, die einem bei dem kühnen Versuch einer Verortung der Kunst der letzten 100 Jahre in Feldkirch begegnet, lassen sich innerhalb dieses Geflechtes zentrale Themen erkennen. Es sind die kompromisslose Hingabe an die Kunst, die stete Suche nach Bezügen zur politischen und sozialen Realität, die große Leidenschaft für Positionen abseits des Mainstreams und die Nähe zur (Natur)Wissenschaft, die den gezeigten Künstlerpersönlichkeiten gemeinsam sind.

Diese zentralen Themen lassen sich in 9 Ausstellungskapiteln beobachten:

  • Aktuelle Tendenzen – Hier und Jetzt
  • Echo der Zeiten – Vergangenheit trifft Gegenwart
  • Karl Schimper – Fotografie und Dokument
  • Eugen Steck – Astronomie und Kunst
  • Anne Marie Jehle – Zensur und Rebellion
  • Max Riccabona und Franz Amann – Collage und Vergängliches
  • Melanie Ebenhoch – Illusion und Kulisse
  • Nature! – Sehnsuchtsort und Ressource
  • Fotografische Erzählungen einer Stadt – Menschen und Momente

Beteiligte Künstler:innen der Gruppenausstellung:

Uwe Jäntsch, Christoph und Markus Getzner, Franz Amann, Johannes Ludescher, Ruth Schnell, Gerold Tagwerker, Gerold Hirn, Melanie Ebenhoch, Martin Häusle, Aldo Jahn, Gustl Meyer, Eugen Jussel, Norbert Grebmer, Hubert Profeld / Pery de R. Folp, Erich Ess, WolfGeorg, Rainer Rainer, Herbert Fritsch, May-Britt Nyberg, Karl Schimper, Eugen Steck, Anne Marie Jehle, Max Riccabona, Melanie Ebenhoch, Barbara Husar, Alfred Graf, Harald Gfader, Franz Huemer, Friedrich Fels, Nikolaus Walter, Sepp Dreissinger, Cornelia Hefel, Erika Kronabitter, Katharina Pfleger-Siess, Caroline Ramersdorfer

Informationen

  • Ausstellungsdauer: 27. Februar 2025 bis 6. Jänner 2026
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertage geschlossen
  • Eintritt frei

Künstlerisch-wissenschaftliche Interventionen

Es sind die großen Themen des Lebens, die Künstler:innen und Wissenschaftler:innen gleichermaßen beschäftigen: die Bausteine des Lebens, der menschliche Körper, die Natur, das Universums, Themen des Zusammenlebens, Machtstrukturen, Emotionen wie Liebe, Sehnsucht oder Hass. Methodisch arbeiten die zwei Disziplinen Kunst und Wissenschaft völlig unterschiedlich, was sie jedoch eint, ist ihr Ziel: Die Welt zu begreifen und Grenzen zu überwinden, auch die Grenzen der Disziplinen.

Diesen verbindenden Gedanken nehmen wir auf und initiieren einen dialogischen Prozess zwischen zeitgenössischer Kunst und Wissenschaft. In drei künstlerisch-wissenschaftlichen Interventionen begegnen sich jeweils ein:e Künstler:in und ein:e Wissenschaftler:in mit Wurzeln in Feldkirch und erforschen gemeinsam ihre Zugänge zu bestimmten Themen des Zusammenlebens. Die Ergebnisse dieses Dialoges sind in Ausstellungen, die sich über drei Räume im 2. OG erstrecken, zu erleben. Abgerundet wird dieses Format mit einem öffentlichen Gespräch der Dialogpaare.

Öffnungszeiten und Eintritt:

  • Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr
  • Sonn- und Feiertage geschlossen
  • Eintritt frei

Ergänzt wird das Programm durch Vorträge, Ausstellungs-Führungen sowie Angebote für Kinder und Jugendliche und auch die Stadtbibliothek lädt zu Veranstaltungen. 

Vor hundert Jahren, im Jahr 1925, hat der Astronom Edwin Hubble zum ersten Mal Beobachtungen von Galaxien vorgelegt, die bewiesen haben, dass unsere Milchstraße, die unser Sonnensystem mit seinen Planeten beherbergt, nur eine von Trilliarden von Galaxien in einem unvorstellbar großen Universum ist. Spätestens seitdem hat sich die Menschheit immer wieder gefragt, ob angesichts dieser enormen Größe des Universums und der ungeheuren Anzahl an Galaxien, Sternen und Planeten weitere uns unbekannte Lebensformen existieren. Sollte dies der Fall sein wären diese Lebewesen, soweit bisher bekannt ist, im selben Rahmen der Naturgesetze aktiv. Würden komplexere Lebensformen auch ein Bewusstsein und eine Zivilisation entwickeln?

Der Astrophysiker Michel G. Breitfellner und die Künstlerin Barbara Husar kreieren zusammen eine Wunderkammer mit Kunstwerken, die den Raum ins Universum öffnet. Michel Breitfellner fokussiert in diesem inspirierenden Dialog auf die Ordnungen der Natur während Barbara Husar durch die Freiheitsgrade der Kunst navigiert. In diesem Panoptikum werden Denkanregungen präsentiert, wie Objekte aussehen könnten, die auf fernen Planeten von Lebewesen mit Bewusstsein kreiert wurden, unabhängig von deren Zivilisation.

Mit freundlicher Unterstützung von:

  • SOLA-Messwerkzeuge GmbH & Co KG
  • SUPERSONIC FUROSHIKI Ekaterine Enukidze
  • Stefan Kronsteiner Flöten
  • Optik Woitzik
  • KARAK Tiles
  • Ingo Scherag
  • Höhensicherung
  • Martin Berner
  • Fritz Metallverarbeitung GmbH
  • Martin Ott
  • Better Plants R&D GmbH
  • Haslinger Stempel & Schilderwerkstatt
  • Samanda Zobl Lyrik
  • Conny Welte
  • Monja Krötz

Informationen

  • Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 26. Februar 2025, 19 Uhr
  • Gespräche über Morgen: Donnerstag, 27. Februar 2025, 19 Uhr
  • Ausstellungsdauer: 27. Februar bis 29. Juni 2025

„Erdungen“ von Nadine Präg und Judith Saupper erkundet die Verbindungen zwischen Mensch und Erde. Durch die Analyse von Bodenproben mittels Mikroorganismenkultivierung und DNA-Sequenzierungen eruiert das Projekt die Möglichkeiten, Böden von Geburts-, Wohn-, Sehnsuchts- und Unorten mit den Hautmikrobiomen von Präg und Saupper zu vergleichen. Kann Zugehörigkeit zu einem Ort, einer Landschaft oder einer Region auf molekularer Ebene sichtbar gemacht werden? Lassen sich die Spuren von Verbundenheit, Vertrautheit und emotionaler Nähe der Protagonistinnen im Mikrobiom eines Ortes lesen?

Informationen

  • Ausstellungseröffnung und Gespräche über Morgen: Donnerstag, 10. Juli 2025, 19 Uhr
  • Ausstellungsdauer: 11. Juli bis 26. Oktober 2025

Die Ausstellung „Echoes of the Digital“ präsentiert die Ergebnisse der außergewöhnlichen Zusammenarbeit der Medienkünstlerin Ruth Schnell und dem Computerwissenschaftler Bernd Bickel, beide in Feldkirch geboren. Gemeinsam erforschen sie die Wechselwirkungen zwischen digitalen Wahrnehmungsmodellen und wissenschaftlichen Innovationen und machen die unsichtbaren Strukturen der digitalen Welt erlebbar.

„Echoes of the Digital“ entfaltet sich als ein produktives Wechselspiel zwischen zwei Perspektiven. Schnell übersetzt wissenschaftliche Verfahren in ihre Kunstwerke und verschiebt dabei die Rolle von Technologie in neue Kontexte. 

Informationen

  • Ausstellungseröffnung und Gespräche über Morgen: Donnerstag, 6. November 2025, 19 Uhr
  • Ausstellungsdauer: 7. November 2025 bis 3. Jänner 2026

Open Call Feldkirch 2125

Neben dem Rückblick spielt auch der Blick nach vorne eine zentrale Rolle im Jubiläumsjahr. Mit dem Open Call "Feldkirch 2125 - Visionen einer Stadt der Zukunft" wurde ein Wettbewerb für Kulturschaffende aller Sparten ausgeschrieben. Die eingereichten Projekte sollen kreative und innovative Antworten auf die Frage geben, wie sich Feldkirch in den nächsten 100 Jahren entwickeln soll. 

Drei Siegerprojekte

Insgesamt 19 Projekte wurden eingereicht und von der Jury beurteilt, unter der Berücksichtigung folgender Kriterien: Künstlerische Qualität und Originalität der Grundidee, ein klarer Bezug zu Feldkirch und dessen zukünftiger Entwicklung sowie die technische und budgetäre Umsetzbarkeit. Als Siegerprojekte ausgewählt wurden:

  • Evamaria Müller mit ihrem Projekt "Feld 200 zusammengewachsen"
  • Andreas Jähnert / Theater Mutante mit "Feldkircher Luft"
  • Gloria Ochoa mit dem Projekt "Baumallee"

Für die Umsetzung der ausgewählten Projekte wird eine finanzielle Unterstützung in Höhe von bis zu 6.500 Euro pro Projekt bereitgestellt, wobei insgesamt ein Budget von 19.500 Euro zur Verfügung steht. Die drei Siegerprojekte sollen im Jubiläumsjahr umgesetzt und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die Künstlerin Evamaria Müller geht der Frage nach, wie Feldkirch in 100 Jahren klingen könnte:  Aufnahmen, die im Jahr 2025 in Feldkirch gemacht werden, treffen auf eine fiktive auditive Zukunftsvision. In der akustischen Vision FELD 200 wurde die Ill renaturiert und wieder zu einer naturnahen, artenreichen Landschaft. Trockengelegte Moore sind im Vernässungsprozess, das Klimaneutralitätsziel wurde erreicht, Feldkirch ist energieautonom - das Zusammenleben zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteur:innen ist auf dem Weg eine Balance zu erreichen. FELD 200 steht symbolisch für neue Vorstellungen von Gemeinschaft in Form eines Austausches statt einer Abgrenzung, fern von starren Dualismen. Die Komposition wird an verschiedenen noch zu definierenden Orten in Feldkirch zu hören sein. Die Jury lobte die Einbindung der Niedermoore von Bangs-Matchels sowie die positive Zukunftsvision, in der sich der Mensch nicht abgelöst von seiner Umgebung, sondern als Teil des Ökosystems sieht.

Mit seinem Theater Mutante möchte Andreas Jähnert ein experimentelles Stück mit dem Namen „Feldkircher Luft“ – gemeinsam mit Student:innen der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik, Schüler:innen des Gymnasium Schillerstraße, Lehrlingen aus Feldkircher Betrieben, Bürger:innen der Stadt Feldkirch und Künstler:innen – entwickeln und im öffentlichen Raum in der Stadt Feldkirch zur Aufführung bringen. Mit dem szenischen Eingriff in den Stadtkörper beabsichtigt das Projekt, den „Geistern der Stadt“ eine Stimme zu geben und vor den traditionsreichen Kulissen der Montfortstadt Möglichkeiten eines zukünftigen Stadtlebens auszuloten Die Jury lobt die Entwicklung eines neuen Stücks gemeinsam mit Feldkircher:innen jeden Alters, die dadurch erzielte Einzigartigkeit, sowie die Einbeziehung des öffentlichen Raums, der einen niederschwelligen Zugang zum Theater ermöglicht.

Gloria Ochoa plant in ihrem Vorschlag für Feldkirch einhundert die Pflanzung von Baumalleen. Die Künstlerin vergleicht den Grundriss des Feldkircher Stadtplanes mit einem Baumblatt. Das Projekt sieht vor, in jedem Stadtteil eine Allee zu pflanzen, die zu Aufenthaltsorten und Wegen werden. Die Jury lobt die Idee, insbesondere auch das Bild, die Stadt Feldkirch als Blatt zu sehen und die damit verbundene Poesie. Aus Kostengründen schlägt die Jury nach Rücksprache mit der Stadtgärtnerei und der Künstlerin vor, in einem ersten Schritt einen Baum pro Stadtteil zu pflanzen. „Auch nur ein Baum in jedem Stadtteil stellt ein verbindendes Element dar und schafft Identifikation, insbesondere dann, wenn sie von den Feldkircher:innen gemeinsam gepflanzt werden,“ erläutert Jurymitglied Brigitte Noack, Leiterin der Stadtplanung. Ergänzend könnte in der Innenstadt eine Ansammlung von sieben Bäumen gepflanzt werden, mit dem auf die sieben Bäume in den Stadtteilen verwiesen wird.

Foto-Kalender

Der Fotokalender "Alte Ansichten von Feldkirch" zeigt historische Fotomotive aus allen Feldkircher Stadtteilen und bildet den Auftakt einer jährlichen Kalenderreihe, die jeweils einem speziellen Thema gewidmet ist. Das Fotomaterial stammt aus den Sammlungen des Stadtarchivs, des Schattenburgmuseums, des Vorarlberger Landesarchivs sowie von privaten Sammler:innen.

Kinder-Kultur-Projekt "feldaus feldein"

Das Kinder-Kultur-Projekt "feldaus feldein" war bereits in den letzten beiden Jahren im Sommer in den Stadtteilen präsent. Im Rahmen des Jubiläumsjahres wird das Programm erweitert und steht 2025 unter dem Motto "zusammen leben". Mit diesem Projekt richtet sich die Stadt an Kinder und Familien, um einen niederschwelligen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen.

Buch-Projekte

Ein weiteres Projekt widmet sich der Aufarbeitung der Geschichte bis zur Eingemeindung 1925: In Zusammenarbeit mit der Rheticus Gesellschaft wird im Herbst 2025 ein Buch erscheinen, das die Entwicklung der Ortsteile beleuchtet. Historiker:innen und Heimatkundevereine verfassen Aufsätze zur Ortsgeschichte und zum Leben in den einzelnen Stadtteilen.

Stadtteilmarkt und Stadt-Führungen

Ein besonderer Markt wird am 6. September 2025 die Innenstadt beleben. Im Rahmen des 1. Feldkircher Stadtteilmarkts haben Vereine, Landwirt:innen, Gewerbetreibende und (Hobby-)Handwerker:innen aus allen Stadtteilen die Möglichkeit, sich und ihre Angebote zu präsentieren. Um die Geschichte lebendig zu halten und neue Perspektiven auf die Stadt zu eröffnen, werden im Rahmen des Jubiläums ganzjährig, ab März 2025, Stadtteil-Führungen angeboten. Dabei können die Teilnehmer:innen die Stadtteile aus neuen Blickwinkeln entdecken und spannende Einblicke in 800 Jahre Stadtgeschichte werfen.  

Tour of Austria

100 Jahre Großfeldkirch trifft in diesem Jahr auf 74 Jahre Österreich Rundfahrt. Österreichs größtes Radevent endet am 13. Juli in der Vorarlberger Montfortstadt und reiht sich damit in ein Jubiläumsprogramm von „Feldkirch einhundert“ ein.

Die Tour of Austria wird in diesem Jahr Steyr in Oberösterreich und Feldkirch in Vorarlberg verbinden. Der Grand Depart geht am 9. Juli 2025 in Steyr über die Bühne und nach fünf Etappen wir der Gesamtsieger der 74. Tour of Austria in Feldkirch feststehen. Feldkirch ist heuer zum ersten Mal Finalort und ist nach 1968, 1973 und 2018 zum vierten Mal im Etappenplan. 

Partner-Projekte

" als hafteten daran gänzlich summende traumreste "

Die Zeile aus dem Gedicht der Preisträgerin des Feldkircher Lyrikpreises 2024 Johanna Hansen wurde im Hinblick auf ein Ereignis vor 100 Jahren gewählt: 1925 wurden die Vororte Feldkirchs, und zwar Altenstadt, Levis, Tisis, Tosters, Nofels und Gisingen mit dem Stadtkern vereinigt – nunmehr Großfeldkirch. Ein großes Ganzes, an welchem noch Erinnerungen (Traumreste) anhaften an ein Damals vor 100 Jahren, als die Ortsteile noch vereinzelt um die Stadt angesiedelt waren.

Die Texte jener Autorinnen und Autoren, welche sich in ihrer Lyrik mit dieser Textpassage/ mit diesen Gedanken auseinandersetzen wollen, werden von einer Jury ausgewählt und anlässlich der langen Nacht der Lyrik am Samstag, 22. November 2025 um 19 Uhr im Theater am Saumarkt, Feldkirch
präsentiert bzw. von den Autorinnen und Autoren selbst dem Publikum vorgestellt.

Weitere Informationen: feldkircherlyrikpreis.at

Ein Glockenfest für Feldkirch. 2025 feiert Feldkirch die Vereinigung von Tisis, Tosters, Altenstadt, Levis, Nofels und Gisingen zur heutigen Stadt. Die Montforter Zwischentöne holen zum Jubiläum "Feldkirch einhundert" die Kirchenglocken der Ortsteile in die Mitte der Stadt. Klänge aus allen Richtungen für eine gemeinsame Musik.

Zum einhundertsten Jubiläum der Vereinigung beauftragten wir zwei der international renommiertesten Perkussionisten mit der Entwicklung einer raumgreifenden Klang- und Perkussionsperformance für Feldkirch. Gemeinsam mit den Studierenden und Musiker:innen der Stella realisieren wir zum Jubiläum "Feldkirch Einhundert" diesen Klangrausch für die Gemeinschaft.

Vanessa Porter verbindet als Solistin aktuelle Werke mit Improvisation, Elektronik und darstellender Kunst und beeindruckt mit ihrer fokussierten Gestaltung verschiedenster Klangräume. In kürzester Zeit entwickelte sie eine internationale Karriere als Solistin. Seit letztem Jahr lehrt sie als Professorin an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

Der in Istanbul geborene Emil Kuyumcuyan ist Perkussionist, Komponist und Elektronikkünstler mit kroatischen, griechischen, armenischen und afrikanischen Wurzeln. Aus seinen vielfältigen musikalischen Einflüssen aus zeitgenössischer klassischer Musik, Jazz und anatolischer Musik entwickelte er einen einzigartigen eigenen Stil. Seine Konzerte, auch im Duo mit Vanessa Porter, sind komplexe Kunstwerke aus Live-Perkussion, Elektronik und Video. Seit 2024 ist der Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.

Informationen

Thema: Zuversicht! Aufgabe: Entwicklung eines Konzertformates im Feldkircher Palais Liechtenstein.

Das Ensemble der Hochschule Bern begeisterte die Hugo-Jury mit seinem Zusammenspiel von Musik, Bildern und Texten aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt. Ausgehend von den mittelalterlichen Liedern Hugo von Montforts verbinden sich verschiedene Musikgenres mit elektronischen Klanglandschaften und Rauminstallationen in den Kammern des historischen Hauses im Zentrum der Stadt.

Ab 17 Uhr ist der multimediale Parcours im Palais Liechtenstein geöffnet. Um 19 Uhr schließt das Konzert den Tag ab. Installation und Konzert sind in Kombination, aber auch einzeln besuchbar.

Die Montforter Zwischentöne sind Träger des "Hugo – Internationaler Wettbewerb für neue Konzertformate". Aus Einreichungen von Teams von über dreißig Musikhochschulen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum wählen Fachjury und Publikum in einem öffentlichen Finale den jeweils besten Beitrag aus. Die Hugo-Siegerteams gewinnen die professionelle Aufführung ihres Formats im Programm des Festivals. Die Montforter Zwischentöne bedanken sich für die finanzielle Unterstützung beim "Kulturkreis Montforthaus".

Informationen

  • Sonntag, 30. November 2025, 17 Uhr
  • Palais Liechtenstein
  • Tickets sind im Tourismus- und Kartenbüro im Palais Liechtenstein, in allen Raiffeisenbanken und Sparkassen sowie online erhältlich.